Von Stellungs- und von Zeitnöten ist aus dem letzten Heimspiel unserer ersten Mannschaft gegen die Wiesentaler Schachfreunde zu berichten. Nur zu sechst waren sie angereist, die Gäste, und angesichts der 2:0 Führung und eines recht schnellen und sicheren Remis von Ulrich deutete alles auf einen entspannten Verlauf des Mannschaftsgefechts hin. Aber plötzlich schalteten die Gäste auf Attacke. Mit einem verwegenen Turmopfer, dessen Korrektheit noch höchstrichterlich zu überprüfen sein wird, holten sie sich den Punkt am fünften Brett und verkürzten den Rückstand. Bald darauf kam Rolf am dritten Brett in große Bedrängnis und Wiesental war dem Ausgleich nahe. Überraschend bot Rolfs Gegner jedoch in aussichtsreicher Position Remis an. Ein kurzes Aufatmen in unseren Reihen, doch schon knirschte es bedrohlich im Stellungsgebälk am zweiten Brett. Die Zeitnot tat das ihre und es stand 3:3. Unsere Sorgenfalten wurden tiefer, zumal Paul mit einem materiellen Defizit zu kämpfen hatte. Dies allerdings verstand er mit großem Geschick, stellte seine Springer auf fruchtbare Felder und den Gegner vor so schwierige Verteidigungsaufgaben, dass dieser schließlich die Bedenkzeit überschritt. 4:3 für uns, bei noch laufender Partie am ersten Brett.
Dort spielt Torsten Franz. Und wie im Fußball, so auch hier: Der Franz, der kann’s! Behält auch in komplizierter, zweischneidiger Stellung mit nur zwei Minuten auf der Uhr den Überblick. Prompt greift der Gegner fehl, ein Springer fehlt, die Partie ist entschieden, 5:3 gewonnen. Danke, Torsten!
Zum Saisonfinale werden wir am 18. Mai in den Kraichgau reisen, wo mit Jöhlingen ein nicht zu unterschätzender Gegner auf uns wartet.
Ebenfalls sehr spannend verlief die Begegnung unserer zweiten Mannschaft mit der Schachvereinigung Pfinztal. An den ersten Brettern mussten sich Werner und Clemens mit favorisierten Gegnern auseinandersetzen und beide lösten ihr Aufgaben vorzüglich mit hart erkämpften Punkteteilungen. Yilin kam am dritten Brett zum dritten Saisonsieg und setzt seinen DWZ-Steigflug ungebremst fort. Guido sorgte an Brett sechs mit einer schönen Leistung im Turmendspiel für den dritten Zähler. Die Bretter vier und fünf gingen an die Gastgeber.
Mit dem 3:3 Endergebnis dürften beide Mannschaften zufrieden sein.
Am letzten Spieltag können wir noch entscheidend in den Aufstiegskampf eingreifen, denn der neue Tabellenführer KSF 6 – hauchdünn vor dem heute überraschend gestrauchelten Team Blankenloch - hat seinen Besuch angekündigt.
Die dritte Mannschaft war spielfrei, denn Gegner Neureut hatte abgesagt.
Zum Saisonabschluss steht noch ein Auswärtsspiel in Bruchsal auf dem Spielplan.