Der letzte Spieltag bereitet aufgrund seiner späten Ansetzung vielen Vereinen Personalsorgen und wir bilden dabei keine Ausnahme. Am härtesten traf es unsere zweiteMannschaft, die nur mit vier Spielern antrat, und das ausgerechnet gegen den Tabellenführer KSF VI. Die 1:5 Niederlage bedarf insofern keines weiteren Kommentars, Bernd A. und Harald verhinderten immerhin das Schlimmste und der abschließende Tabellenplatz vier kann sich durchaus sehen lassen.
Das Leid der zweiten war das Glück der ersten Mannschaft, die vollzählig nach Jöhlingen reisen und punkten konnte. Erfolgsgaranten waren Thomas, Rolf und Ulrich, die an den ersten drei Brettern überzeugend gewannen. Remis spielten Joachim, Bernd K., Werner und Yilin, Brett fünf ging an die Gastgeber. Der 5:3 Erfolg ist ein schöner Abschluss einer guten Saison, die auf Platz zwei mit der Vizemeisterschaft endet. Besser waren nur die Schachfreunde vom SC ubu, denen das heutige Unentschieden gegen Slavija zum Meistertitel und damit zum Aufstieg reichte. Herzlichen Glückwunsch an Marcus Krug und seine Kameraden und viel Erfolg in der Landesliga!
Ein tollen Saisonabschluss legte die dritte Mannschaft mit ihrem 3:1 Erfolg in Bruchsal auf die Bretter. Samir und Bernd B. konnten ihre Spiele gewinnen, Niklas und Guido steuerten zwei halbe Punkte bei. Nach dem sechsten Platz in der Hauptrunde belegt das Team damit Rang eins in der Vierergruppe, ein schöner Erfolg!
Damit geht die Verbandsrunde in die bis Ende September währende Sommerpause.
Beide Vierermannschaften hatten sich mit den auf der Bezirksebene erspielten Punkten für den Einzug in die Endrunde qualifiziert. Hier können die Gegner auch aus weiter entfernten badischen Regionen kommen und die Aufgaben werden dadurch tendenziell nicht leichter.
Unsere Pokalmannschafthatte ein Heimspiel und bekam es mit dem Schachklub Chaos Mannheim zu tun. Wir gingen zwar leicht favorisiert in die Begegnung, doch die Kurpfälzer erwiesen sich als absolut ebenbürtig. Thomas und Paul konnten ihre Partien an den Brettern eins und vier gewinnen, dafür hatten die Mannheimer jedoch an Brett zwei und drei die Nase vorn. Da nun im KO-System gespielt wird, mussten Blitzpartien die Entscheidung bringen. Hier hatten die Mannheimer das bessere Händchen, erreichten zwei Siege und zwei Remis und gewannen mit 3:1. Herzlichen Glückwunsch in die Quadratestadt – wahrscheinlich ist der Mannheimer Grundriss doch ein bedeutender Vorteil beim Schach😊.
Unsere Ü65-Senioren gingen unter gänzlich anderen Vorzeichen in die Endrunde. Vom Turnierleiter gut gemeint, da mit kurzer Anfahrt verbunden, hatte unser Team erneut die Karlsruher Schachfreunde vor der Brust und war dabei deutlicher Außenseiter. In der Vorrunde konnten wir gegen den gleichen Gegner zwar ein 2:2 erreichen, aber damals waren die Karlsruher nur zu dritt. Dieses Mal traten sie in der heimischen Südstadt vollzählig an und an den Brettern eins und vier hatten Thomas und Bernd A. Kontrahenten mit einem DWZ-Vorsprung von über 200 Punkten. Ulrich am zweiten Brett war „nur“ mit 150 Punkten im Hintertreffen. Lediglich Werner an Brett drei konnte auf einen kleinen Vorteil hoffen. Aber jede Partie muss natürlich erst gespielt werden und eine Überraschung ist immer drin. Mehrere Überraschungen wären allerdings schon überraschend. Doch auch das gibt es. Und los geht’s: Werner schrammt knapp am Gewinn vorbei, holt aber einen wichtigen halben Punkt. Bernd gegen seinen guten Freund Ulrich Schuster ebenfalls, die erste Überraschung! Thomas hält sensationell ein Remis gegen den starken IM Lothar Arnold! Der Mannschaftskampf ist offen, aber zwei „Ü“ zu null für uns. Nun hängt alles an unserem Ulrich. Was macht Ulrich am zweiten Brett? Er gewinnt! Der Teufelskerl gewinnt seine Partie und katapultiert uns damit völlig unerwartet ins Halbfinale!
Mit Spannung erwarten wir den nächsten Gegner, der ganz sicher kein leichter sein wird.
Von Stellungs- und von Zeitnöten ist aus dem letzten Heimspiel unserer ersten Mannschaft gegen die Wiesentaler Schachfreunde zu berichten. Nur zu sechst waren sie angereist, die Gäste, und angesichts der 2:0 Führung und eines recht schnellen und sicheren Remis von Ulrich deutete alles auf einen entspannten Verlauf des Mannschaftsgefechts hin. Aber plötzlich schalteten die Gäste auf Attacke. Mit einem verwegenen Turmopfer, dessen Korrektheit noch höchstrichterlich zu überprüfen sein wird, holten sie sich den Punkt am fünften Brett und verkürzten den Rückstand. Bald darauf kam Rolf am dritten Brett in große Bedrängnis und Wiesental war dem Ausgleich nahe. Überraschend bot Rolfs Gegner jedoch in aussichtsreicher Position Remis an. Ein kurzes Aufatmen in unseren Reihen, doch schon knirschte es bedrohlich im Stellungsgebälk am zweiten Brett. Die Zeitnot tat das ihre und es stand 3:3. Unsere Sorgenfalten wurden tiefer, zumal Paul mit einem materiellen Defizit zu kämpfen hatte. Dies allerdings verstand er mit großem Geschick, stellte seine Springer auf fruchtbare Felder und den Gegner vor so schwierige Verteidigungsaufgaben, dass dieser schließlich die Bedenkzeit überschritt. 4:3 für uns, bei noch laufender Partie am ersten Brett. Dort spielt Torsten Franz. Und wie im Fußball, so auch hier: Der Franz, der kann’s! Behält auch in komplizierter, zweischneidiger Stellung mit nur zwei Minuten auf der Uhr den Überblick. Prompt greift der Gegner fehl, ein Springer fehlt, die Partie ist entschieden, 5:3 gewonnen. Danke, Torsten! Zum Saisonfinale werden wir am 18. Mai in den Kraichgau reisen, wo mit Jöhlingen ein nicht zu unterschätzender Gegner auf uns wartet.
Ebenfalls sehr spannend verlief die Begegnung unserer zweiten Mannschaft mit der Schachvereinigung Pfinztal. An den ersten Brettern mussten sich Werner und Clemens mit favorisierten Gegnern auseinandersetzen und beide lösten ihr Aufgaben vorzüglich mit hart erkämpften Punkteteilungen. Yilin kam am dritten Brett zum dritten Saisonsieg und setzt seinen DWZ-Steigflug ungebremst fort. Guido sorgte an Brett sechs mit einer schönen Leistung im Turmendspiel für den dritten Zähler. Die Bretter vier und fünf gingen an die Gastgeber. Mit dem 3:3 Endergebnis dürften beide Mannschaften zufrieden sein. Am letzten Spieltag können wir noch entscheidend in den Aufstiegskampf eingreifen, denn der neue Tabellenführer KSF 6 – hauchdünn vor dem heute überraschend gestrauchelten Team Blankenloch - hat seinen Besuch angekündigt.
Die dritte Mannschaft war spielfrei, denn Gegner Neureut hatte abgesagt. Zum Saisonabschluss steht noch ein Auswärtsspiel in Bruchsal auf dem Spielplan.
In die Höhle der Löwen begaben sich unsere vier Pokaleros- und kamen ziemlich gerupft wieder heraus, denn die Karlsruher Löwen waren hungrig. Lediglich Rolf erreichte am zweiten Brett ein Remis, die anderen drei Partien gingen an die überlegenen Gastgeber, denen wir an dieser Stelle herzlich zum Gewinn des Bezirkspokals gratulieren!
Auch unsere Señoreshatten es mit den Karlsruher Schachfreunden zu tun, allerdings wirkte die ins heimische Waldbronn gereiste Delegation etwas weniger furchteinflößend als die Pokalmannschaft. Zumindest wenn man vom IM am ersten Brett absieht, der seine Partie trotz tapferer Gegenwehr unseres Spielers auch erwartungsgemäß gewann. Damit stand es unentschieden, denn der vierte Karlsruher hatte sich so sehr verspätet, dass wir gleich zu Beginn einen kampflosen Punkt verbucht hatten. An den Brettern zwei und drei waren Ulrich und Joachim sogar leicht favorisiert, doch beide Partien endeten, wie letztlich auch der Mannschaftskampf, mit einer Punktteilung. Dank der mehr erspielten Brettpunkte stehen die Karlsruher Schachfreunde auch in der Seniorenliga auf dem höchsten Podest, gefolgt von uns Waldbronnern und den Wiesentaler Schachfreunden. Ein weiterer Glückwunsch sei hiermit ins Fächerstädtchen entsandt.
Überlegen waren sie, die Jungs vom SC ubu, schlicht und einfach überlegen – und deswegen haben sie verdient mit 5:3 gegen unsere erste Mannschaft gewonnen und eilen mit großen und sicheren Schritten gen Landesliga. Wir drücken euch die Daumen, liebe ubu-ler, dass da nichts mehr anbrennt! Dann können wir in der nächsten Saison schon nicht mehr gegen euch verlieren. Der Spielverlauf ist rasch berichtet: unsere erste Niederlage an Brett fünf konnte Ulrich mit einer starken Partie an Tisch vier noch ausgleichen, aber danach ging es an den Brettern sechs und sieben bergab. Rolf spielte am dritten Brett remis und Hoffnung keimte nochmals auf, als Endspielkobra Torsten am Spitzenbrett - wie schon so oft - zuschnappte. Dann allerdings gelang den Gästen an Brett zwei der vernichtende Schlag zum 4,5:2,5, der Kampf war entschieden. Wenigstens wurde dadurch der Verdruss des Berichterstatters über seine zur trostlosen Remis-Ruine abgewirtschaftete Gewinnstellung etwas gemildert. In 14 Tagen geht es weiter mit einem erneuten Heimspiel gegen die Schachfreunde aus Wiesental, die sich im Mittelfeld der Tabelle eingerichtet haben.
Die dritte Mannschaft hatte ebenfalls Besuch von ubu. Der Gästevierer war nur ein Zweier, doch diese beiden Trümpfe hatten es in sich und stachen und so endete das Spiel, dem Benjamin und Samir arbeitslos zusehen mussten, 2:2 unentschieden.
Mit kleinen Aufstiegshoffnungen war unsere zweite Mannschaft zum Tabellenführer nach Blankenloch gereist und an einem etwas besseren Tag hätte es zumindest zum Mannschaftsremis gereicht. Clemens und Harald immerhin hatten einen guten Tag. Clemens gewann zum dritten Mal in Folge und ist zurück auf DWZ 1700 und Harald setzte sich nach kuriosem Spielverlauf gegen seinen Kontrahenten durch. Yilin konnte noch einen halben Punkt zum Mannschaftergebnis beisteuern, die anderen Bretter gingen jedoch an die Gastgeber, die mit dem 3,5:2,5 ihre Tabellenführung behaupten können. Unsere Aufstiegshoffnungen sind verpufft, aber noch zwei Runden zu spielen. Pfinztal und KSF heißen die kommenden Gegner.
Über einen Mangel an Glück konnte sich unsere erste Mannschaft bei der Entführung der zwei Punkte aus Slavijas Adlerhorst wahrhaftig nicht beklagen, denn trotz eines kampflos zugesprochenen Punktes und in Abwesenheit von zwei der drei stärksten Beutegreifer auf Seiten der Gastgeber sollte es sehr, sehr knapp werden. Zunächst verteidigten Torsten und Paul die Führung mit sehr guten Leistungen gegen gleichwertige Kontrahenten, doch dann ging Brett sieben für uns verloren und die Partie war wieder völlig offen. Französischexperte Thomas, Eingeweihten auch als „Frantomas“ bekannt, brachte uns an Brett zwei zwar erneut in Vorhand, an den Brettern drei und vier zogen zu diesem Zeitpunkt allerdings dunkle Wolken auf, die nichts Gutes verhießen. Dem drohenden Unheil stemmte sich nun aber unser formstarker Joachim entgegen und gewann seine Partie an Brett fünf. Mit diesem wichtigen Punkt war zumindest das Mannschaftsremis in trockenen Tüchern. Womöglich davon beflügelt, zeigte Rolf tolle Verteidigerqualitäten und zimmerte mit einem Zwischenschach zur rechten Zeit aus fragiler Stellung noch ein Remis. Den verbleibenden halben Punkt zum 5:3 Erfolg steuerte schließlich Ulrich im komplementärfarbigen Läuferendspiel bei. Mit nur noch einem Hauch von Nichts liegen wir in der Tabelle vor dem SC ubu, der heute souverän mit 6:2 gewann. Und gegen eben diesen SC ubu treten wir in fünf Wochen vor heimischem Publikum an - zum sehr wahrscheinlich entscheidenden Spiel um den Aufstieg in die Landesliga.
Die zweite Mannschaft pflügte fast schon nach Belieben durch die Reihen der bedauernswerten Gäste aus Karlsdorf, die unseren Spielern heute wenig entgegenzusetzen hatten. Harald eröffnete den Reigen mit einem brachialen Matt auf f7, Yilin (überspringt 1600 DWZ!), Clemens, Karsten (jetzt schon mit vier aus vier!) und Werner schlossen sich mit überlegen geführten Partien an. Bernd A., Spieler und Verköstigungslogistiker in Personalunion, sorgte für den halben Zähler beim 5,5:0,5 Erfolg. Nach der überraschenden Niederlage der KSF in Sulzfeld trennen uns nun nur noch zwei Brettpunkte vom zweiten Tabellenplatz. Einem Sprung auf diesen ebenfalls zum Aufstieg berechtigenden Platz steht neben den KSF aber auch noch das die Klasse dominierende Team aus Blankenloch im Wege, dem wir am 16.3 unsere Aufwartung machen müssen.
Mit einem Team der Karlsruher Schachfreunde hatte sich bereits heute die dritte Mannschaft auseinanderzusetzen. Die Gäste waren vor allem an den ersten beiden Brettern übermächtig aufgestellt und so hatten wir mit 1,5:2,5 knapp das Nachsehen. Bernd B. wurde seiner Favoritenrolle an Brett drei gerecht und zeichnete für den ganzen Punkt verantwortlich und Ben war mit seinem Remis gegen einen ebenbürtigen Gegner am vierten Brett für den halben Punkt zuständig. Wie für die erste Mannschaft, so heißt auch für die dritte Mannschaft der nächste Gegner SC ubu und auch in der C-Klasse handelt es sich dabei um einen Tabellennachbarn – allerdings rangieren die Teams hier auf den Plätzen fünf und sechs.
In Bestbesetzung reiste unser Pokalquartett nach Forst und diese Bestbesetzung im Verbund mit ein paar Quäntchen Glück war auch nötig, um gegen den clever aufgestellten Gastgeber-Vierer die Oberhand zu behalten. Lediglich an Brett eins war die Sache recht eindeutig, als Torstens Gegner in eine Eröffnungsfalle tappte. Den Verlustpunkt holte sich Forst jedoch an Brett zwei zurück, dort hatten die Hardtwälder ihren stärksten Spieler platziert. Rolfs Partie am dritten Brett verlief ausgeglichen und endete mit einem leistungsgerechten Unentschieden. Doppeltes Glück hatte Ulrich bei seinem Sieg am vierten Brett, weil sein Gegner erst an einer Großchance vorbeiging und anschließend auch noch von der allseits gefürchteten Schachblindheit befallen wurde, die heimtückisch und unvermittelt auftritt und bereits viele Spieler um die Früchte ihrer Arbeit brachte. Durch den 2,5:1,5 Erfolg haben wir das Pokalfinale erreicht und treffen dort auf den Goliath des Bezirks, die Karlsruher Schachfreunde.
Nach vielen Jahren der Enthaltsamkeit war die Zeit reif für die Aufstellung einer Seniorenmannschaft. In der Kategorie 65+ machten sich vier unserer Reifsten auf den Weg nach Wiesental, um die erste Runde in der sehr kleinen, aus nur drei Mannschaften bestehenden Seniorenliga zu absolvieren. Zu den im Spielsaal versammelten mehreren Jahrhunderten Schacherfahrung passte es gut, dass die erste Entscheidung durch einen Klassiker herbeigeführt wurde. Der Läufereinschlag auf f7 erwies sich als verheerend, frei nach dem Motto: „Reißt des Königs Bauernkleid, ist das Unheil meist nicht weit.“ Leider befand sich unser Spieler dabei auf der falschen Brettseite. Ein früher Rückstand birgt stets die Gefahr der Verunsicherung der noch spielenden Mannschaftskameraden in sich. Wenn dann jedoch ein Schlachtenbummler namens Rolf mit Zimmermannstatur und prall gefülltem Picknickkorb überraschend auf der Bildfläche erscheint, sieht die Welt gleich wieder viel freundlicher aus. Und so fiel auch bald der Ausgleich, nachdem Joachim die Vierbauernumklammerung seines Gegners abgeschüttelt, zur Attacke geblasen und schließlich Matt gesetzt hatte. Anschließend brachte uns Thomas, sein gesamtes DWZ-Gewicht in die Waagschale werfend, mit einer souveränen Vorstellung in Führung. So war es an Bernd A., den entscheidenden halben Punkt zum Teamerfolg beizusteuern. Das gelang ihm mit einer sehr konzentrierten Leistung - das Remis war ungefährdet, ein Sieg zwischenzeitlich sogar greifbar. 2,5:1,5 – ein gelungener Auftakt unserer „Goldies“. Seniorengerecht folgt nun eine lange Pause, bis es am 23. März auch für dieses Quartett zum Aufeinandertreffen mit den Karlsruher Schachfreunden kommt.
Im Trüben fischen war die Devise für die erste wie auch für die dritte Mannschaft, die sich zum gemeinsamen Auswärtsspiel ins Ettlinger Nebelgrau aufmachen mussten.
DieErste kam sehr gut aus den Startblöcken. Paul schnappte sich frühzeitig den Sieg an Brett sechs, der Berichterstatter tat es ihm wenig später am achten Brett gleich. Am ersten Spieltisch hatte sich Torsten zwei Mehrbauern erarbeitet, was seinen Gegner recht bald von der Aussichtslosigkeit weiteren Tuns überzeugte und als Rolf am dritten Brett ebenfalls gewonnen hatte, schien ein Kantersieg möglich. Doch nun geriet die Antriebseinheit der Waldbronner Punktesammelmaschine ins Stottern und nach zwei unüberhörbaren Fehlzündungen wurde es beinahe noch einmal spannend. Dann jedoch lief unser Motörchen wieder rund und nachdem Ulrich und Stefan ihre Spiele ungefährdet zum Remis geführt hatten, war der 5:3 Erfolg in trockenen Tüchern. Damit behaupten wir die knappe Tabellenführung vor dem SC ubu, der sich heute ebenfalls keine Blöße gab. In drei Wochen steht ein weiteres Auswärtsspiel beim schwer auszurechnenden Team von Slavija Karlsruhe auf dem Plan.
Mannschaft drei verbuchte gegen Team Ettlingen sechs ebenfalls einen doppelten Punktgewinn. Ein kurioses und für uns glückliches Remis durch Patt erreichte dabei Samir an Brett vier. Sehr stark spielten Niklas und Ben an den Brettern eins und drei und dank der Erfolge dieser beiden gewannen wir den Teamvergleich am Ende mit 2,5:1,5. Brett zwei ging an die Gastgeber. Fünf Runden, fünf Punkte, Tabellenplatz fünf, eigentlich die rechte Zeit, um „Fünfe gerade sein zu lassen“, aber in der nächsten Runde bekommen wir es mit der achten Mannschaft des KSF zu tun und mit Heimvorteil ist vielleicht auch gegen dieses starke Team etwas auszurichten.
Im Heimspiel der zweiten Mannschaft gegen die Schachfreunde aus Graben-Neudorf entwickelte sich ein konzentrierter Kampf der Kontrahenten, sodass auch nach zwei Stunden Spielzeit noch kein nennenswerter Vor- oder Nachteil zu sehen war. Thilo war es allerdings gelungen, peu à peu Druck aufzubauen und seinen nach Wertungszahl überlegenen Gegner zu Fehlern bis zum unvermeidbaren Matt zu treiben und uns damit in Führung zu spielen. Florian einigte sich mit seinem ebenfalls starken Gegner in festgefahrener Stellung nach zweieinhalb Stunden Spieldauer auf Remis. Dann allerdings schlugen die Gäste an den hinteren beiden Brettern zurück und lagen plötzlich vorne. Die Partien an den Brettern eins und zwei endeten erst nach vierstündigem Kampf. Clemens verwertete seinen Mehrbauern in überlegener Manier zum Sieg, während sich Werner am Spitzenbrett mit den schwarzen Steinen gegen einen routinierten 1800er Spieler letztlich mit Remis zufriedengeben musste. Das 3:3 reicht für die Verteidigung des dritten Tabellenrangs, allerdings sind uns die beiden führenden Mannschaften dadurch ein wenig enteilt. Vielleicht kann der Abstand in der nächsten Runde gegen Karlsdorf wieder verkürzt werden.
Nach einem Freilos in der Auftaktrunde hatte unser Pokalquartett in Bruchsal den ersten Auftritt gegen Team Nummer zwei der Gastgeber. Papier- und Brettform gingen Hand in Hand am dritten Adventssonntag und so entsprach unser 3,5:0,5 Erfolg dem Erwartungswert der durchschnittlichen Rating-Differenz. Ulrich Wengert spielte remis, für die weiteren drei Punkte zeichneten Rolf Zimmer, Thomas Kapfer und Paul Schepperle verantwortlich. Wir stehen damit im Halbfinale – und vor einer deutlichen schwereren Aufgabe als heute.
Durlach ist immer eine Reise wert und das gilt besonders, wenn man mit gut gefüllten Taschen nach Hause kommt, so wie unsere zweite Mannschaft, die gegen die ebenfalls zweite Garde der „Turmbergler“ einen schönen 4:2 Erfolg erringen konnte. Von unseren sechs Buben „stachen“ vier: Karsten fühlt sich am Spitzenbrett offensichtlich immer wohler und gewann bereits zum dritten Mal in Folge, Florian wird mit jeder Runde routinierter und feierte seinen zweiten Erfolg, Yilin spielte seine erste Partie in dieser Saison und verbuchte ebenfalls einen ganzen Zähler und Guido, der Geburtstagsbube, beschenkte sich mit einer gelungenen Partie nachträglich selbst. Damit rücken wir auf Platz drei nach vorne, in Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen. Am 19. Januar geht es weiter mit einem Heimspiel gegen Graben-Neudorf.
Deutlicher als erwartet konnte sich unsere erste Mannschaft gegen die vierte Mannschaft der Karlsruher Schachfreunde durchsetzen und dank des überraschend hohen 6,5:1,5 Erfolges sogar die Tabellenspitze vor dem punktgleichen SC ubu erklimmen. Die Punkte wurden dieses Mal vor allem an den geradzahligen Brettern gemacht: Werner an Platz acht, Rolf an zwei und Stefan an sechs, spielten uns mit schönen Leistungen komfortabel in Führung. Die Partie an Spitzenbrett eins verlief weitgehend nach dem ersten Kapfer’schen Hauptsatz des Schachspiels: zettele auf dem Brett ein wildes Durcheinander an, verbrate darüber schon in der Anfangsphase fast deine gesamte Bedenkzeit - und gewinne am Ende trotzdem! Und das gegen einen erfahrenen Oberliga-Spieler. Chapeau, Thomas, und damit 4:0 für Waldbronn! Auf zwei Unentschieden von Paul und Bernd K. an den Brettern fünf und sieben folgte eine erneute Gewinnpartie von Joachim an Brett vier, bevor Ulrich sich nach hartem Kampf mit seinem jugendlichen Gegner im Turmendspiel auf ein weiteres Remis einigte. Im Januar steht als erste Aufgabe das Auswärtsspiel gegen Ettlingen IV auf dem Spielplan.
Gemeinsam mit der ersten spielte auch die dritte Mannschaft zu Hause und erreichte ein 2:2 Unentschieden gegen Pfinztal III. Zu seinem ersten Einsatz kam dabei unser neuer Spieler Samir, der eine gelungene Premiere feierte und seine Partie am vierten Brett sicher gewann. Bemerkenswerterweise hatte er am Ende der Partie mehr Zeit auf der Uhr als zu Beginn! Den zweiten Punkt erarbeitete der mit allen Wassern gewaschene Bernd B. am Nachbartisch. Auf Tabellenplatz fünf liegend kann unser Team den Aufgaben im neuen Jahr gelassen entgegensehen. Wie für die erste, so ist Ettlingen auch für die dritte Mannschaft der Auftaktgegner nach dem Jahreswechsel.
Im Turnierschach, und besonders wenn es neben der eigenen Partie auch um das Mannschaftsergebnis geht, ist gute Kenntnis des Regelwerks mitunter entscheidend, denn Verstöße gegen die Statuten können mit Partie- und Punktverlust geahndet werden. Dies vor Augen, hatte sich unser versiertester Regelkundler und ausgebildeter Schach-Schiedsrichter Stefan Gfrörer am Samstagnachmittag die Zeit genommen, um mit einer Gruppe interessierter Vereinsmitglieder einen Streifzug durchs Vorschriftenlabyrinth zu unternehmen. Den Spuren eines kuriosen Streitfalls aus der Oberliga folgend, wurde so mancher Stein am Wegesrand umgedreht und nach zwei kurzweiligen Stunden waren unsere Köpfe mit dem nötigen Wissen gefüllt, um richtig reagieren zu können, wenn es mal „um die Wurst geht“. In der anschließenden Pause ging es um die echte Wurst und nachdem auch die Bäuche zufriedengestellt waren, bot das in den Abend überleitende Blitzturnier Gelegenheit, die neuerworbenen Kenntnisse praktisch anzuwenden. Streitigkeiten kamen im freundschaftlich und friedlich gestimmten Umfeld allerdings nicht auf. Es mussten weder Zeitstrafen verhängt noch Punkte aberkannt werden.
Die Podiumsplätze nach neun Runden sicherten sich Rolf mit 7 Punkten vor Werner und Paul, beide mit je 6 Punkten.
Der Schachclub Waldbronn trauert um seinen langjährigen Vereinskameraden, unser Ehrenmitglied
Richard Kapfer,
der am Freitag, den 12. Juli 2024 im Alter von 90 Jahren verstarb.
Mit Richard Kapfer haben wir ein Urgestein im besten Sinne verloren, einen absolut Verlässlichen, auf den man bauen konnte und einen feinen Menschen und guten Kameraden, dem wir viel zu verdanken haben.
Richard hatte sich im Jahre 1970 dem damaligen Schachclub Busenbach angeschlossen und hielt seinem Verein seitdem eisern die Treue. Mannschaftsführer, Pressewart und Schriftführer: Richard brachte sich über viele Jahre engagiert in unser Vereinsleben ein und er war eine wertvolle Stütze unserer Gemeinschaft. Er hat zum Funktionieren und zum Fortbestehen unseres Vereins maßgeblich beigetragen.
Als Stammspieler der zweiten Mannschaft absolvierte er unzählige Verbandsspiele für unseren Club. Er war ein sehr sicherer und solider Spieler und erkämpfte viele Punkte für seine Mannschaft. Bis ins hohe Alter stellte er sich der Herausforderung einer mehrstündigen Schachpartie am Sonntagvormittag. Seine letzte Partie datiert von März 2020. Damals war er 86 Jahre alt.
Im Jahr 2021 – durch die Corona-Pandemie um ein Jahr verspätet - durften wir Richard die Ehrennadel für seine großen Verdienste um den Schachclub und für 50 Jahre Vereinsmitgliedschaft überreichen. Er nahm es gewohnt bescheiden auf.
Lieber Richard, wir danken Dir von Herzen für Dein Mittun in unserer Gemeinschaft. Wir werden uns sehr gerne Deiner erinnern und Dir ein ehrendes Andenken bewahren. Deine Kameraden vom Schachclub Waldbronn.
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