In Bestbesetzung reiste unser Pokalquartett nach Forst und diese Bestbesetzung im Verbund mit ein paar Quäntchen Glück war auch nötig, um gegen den clever aufgestellten Gastgeber-Vierer die Oberhand zu behalten. Lediglich an Brett eins war die Sache recht eindeutig, als Torstens Gegner in eine Eröffnungsfalle tappte. Den Verlustpunkt holte sich Forst jedoch an Brett zwei zurück, dort hatten die Hardtwälder ihren stärksten Spieler platziert.
Rolfs Partie am dritten Brett verlief ausgeglichen und endete mit einem leistungsgerechten Unentschieden. Doppeltes Glück hatte Ulrich bei seinem Sieg am vierten Brett, weil sein Gegner erst an einer Großchance vorbeiging und anschließend auch noch von der allseits gefürchteten Schachblindheit befallen wurde, die heimtückisch und unvermittelt auftritt und bereits viele Spieler um die Früchte ihrer Arbeit brachte.
Durch den 2,5:1,5 Erfolg haben wir das Pokalfinale erreicht und treffen dort auf den Goliath des Bezirks, die Karlsruher Schachfreunde.
Nach vielen Jahren der Enthaltsamkeit war die Zeit reif für die Aufstellung einer Seniorenmannschaft. In der Kategorie 65+ machten sich vier unserer Reifsten auf den Weg nach Wiesental, um die erste Runde in der sehr kleinen, aus nur drei Mannschaften bestehenden Seniorenliga zu absolvieren.
Zu den im Spielsaal versammelten mehreren Jahrhunderten Schacherfahrung passte es gut, dass die erste Entscheidung durch einen Klassiker herbeigeführt wurde. Der Läufereinschlag auf f7 erwies sich als verheerend, frei nach dem Motto: „Reißt des Königs Bauernkleid, ist das Unheil meist nicht weit.“ Leider befand sich unser Spieler dabei auf der falschen Brettseite.
Ein früher Rückstand birgt stets die Gefahr der Verunsicherung der noch spielenden Mannschaftskameraden in sich. Wenn dann jedoch ein Schlachtenbummler namens Rolf mit Zimmermannstatur und prall gefülltem Picknickkorb überraschend auf der Bildfläche erscheint, sieht die Welt gleich wieder viel freundlicher aus. Und so fiel auch bald der Ausgleich, nachdem Joachim die Vierbauernumklammerung seines Gegners abgeschüttelt, zur Attacke geblasen und schließlich Matt gesetzt hatte. Anschließend brachte uns Thomas, sein gesamtes DWZ-Gewicht in die Waagschale werfend, mit einer souveränen Vorstellung in Führung. So war es an Bernd A., den entscheidenden halben Punkt zum Teamerfolg beizusteuern. Das gelang ihm mit einer sehr konzentrierten Leistung - das Remis war ungefährdet, ein Sieg zwischenzeitlich sogar greifbar.
2,5:1,5 – ein gelungener Auftakt unserer „Goldies“. Seniorengerecht folgt nun eine lange Pause, bis es am 23. März auch für dieses Quartett zum Aufeinandertreffen mit den Karlsruher Schachfreunden kommt.