Beide Vierermannschaften hatten sich mit den auf der Bezirksebene erspielten Punkten für den Einzug in die Endrunde qualifiziert. Hier können die Gegner auch aus weiter entfernten badischen Regionen kommen und die Aufgaben werden dadurch tendenziell nicht leichter.
Unsere Pokalmannschaft hatte ein Heimspiel und bekam es mit dem Schachklub Chaos Mannheim zu tun. Wir gingen zwar leicht favorisiert in die Begegnung, doch die Kurpfälzer erwiesen sich als absolut ebenbürtig. Thomas und Paul konnten ihre Partien an den Brettern eins und vier gewinnen, dafür hatten die Mannheimer jedoch an Brett zwei und drei die Nase vorn.
Da nun im KO-System gespielt wird, mussten Blitzpartien die Entscheidung bringen. Hier hatten die Mannheimer das bessere Händchen, erreichten zwei Siege und zwei Remis und gewannen mit 3:1. Herzlichen Glückwunsch in die Quadratestadt – wahrscheinlich ist der Mannheimer Grundriss doch ein bedeutender Vorteil beim Schach😊.
Unsere Ü65-Senioren gingen unter gänzlich anderen Vorzeichen in die Endrunde. Vom Turnierleiter gut gemeint, da mit kurzer Anfahrt verbunden, hatte unser Team erneut die Karlsruher Schachfreunde vor der Brust und war dabei deutlicher Außenseiter. In der Vorrunde konnten wir gegen den gleichen Gegner zwar ein 2:2 erreichen, aber damals waren die Karlsruher nur zu dritt. Dieses Mal traten sie in der heimischen Südstadt vollzählig an und an den Brettern eins und vier hatten Thomas und Bernd A. Kontrahenten mit einem DWZ-Vorsprung von über 200 Punkten. Ulrich am zweiten Brett war „nur“ mit 150 Punkten im Hintertreffen. Lediglich Werner an Brett drei konnte auf einen kleinen Vorteil hoffen.
Aber jede Partie muss natürlich erst gespielt werden und eine Überraschung ist immer drin. Mehrere Überraschungen wären allerdings schon überraschend. Doch auch das gibt es. Und los geht’s: Werner schrammt knapp am Gewinn vorbei, holt aber einen wichtigen halben Punkt. Bernd gegen seinen guten Freund Ulrich Schuster ebenfalls, die erste Überraschung! Thomas hält sensationell ein Remis gegen den starken IM Lothar Arnold! Der Mannschaftskampf ist offen, aber zwei „Ü“ zu null für uns.
Nun hängt alles an unserem Ulrich. Was macht Ulrich am zweiten Brett? Er gewinnt! Der Teufelskerl gewinnt seine Partie und katapultiert uns damit völlig unerwartet ins Halbfinale!
Mit Spannung erwarten wir den nächsten Gegner, der ganz sicher kein leichter sein wird.