Im Trüben fischen war die Devise für die erste wie auch für die dritte Mannschaft, die sich zum gemeinsamen Auswärtsspiel ins Ettlinger Nebelgrau aufmachen mussten.
Die Erste kam sehr gut aus den Startblöcken. Paul schnappte sich frühzeitig den Sieg an Brett sechs, der Berichterstatter tat es ihm wenig später am achten Brett gleich. Am ersten Spieltisch hatte sich Torsten zwei Mehrbauern erarbeitet, was seinen Gegner recht bald von der Aussichtslosigkeit weiteren Tuns überzeugte und als Rolf am dritten Brett ebenfalls gewonnen hatte, schien ein Kantersieg möglich. Doch nun geriet die Antriebseinheit der Waldbronner Punktesammelmaschine ins Stottern und nach zwei unüberhörbaren Fehlzündungen wurde es beinahe noch einmal spannend. Dann jedoch lief unser Motörchen wieder rund und nachdem Ulrich und Stefan ihre Spiele ungefährdet zum Remis geführt hatten, war der 5:3 Erfolg in trockenen Tüchern.
Damit behaupten wir die knappe Tabellenführung vor dem SC ubu, der sich heute ebenfalls keine Blöße gab.
In drei Wochen steht ein weiteres Auswärtsspiel beim schwer auszurechnenden Team von Slavija Karlsruhe auf dem Plan.
Mannschaft drei verbuchte gegen Team Ettlingen sechs ebenfalls einen doppelten Punktgewinn. Ein kurioses und für uns glückliches Remis durch Patt erreichte dabei Samir an Brett vier. Sehr stark spielten Niklas und Ben an den Brettern eins und drei und dank der Erfolge dieser beiden gewannen wir den Teamvergleich am Ende mit 2,5:1,5. Brett zwei ging an die Gastgeber.
Fünf Runden, fünf Punkte, Tabellenplatz fünf, eigentlich die rechte Zeit, um „Fünfe gerade sein zu lassen“, aber in der nächsten Runde bekommen wir es mit der achten Mannschaft des KSF zu tun und mit Heimvorteil ist vielleicht auch gegen dieses starke Team etwas auszurichten.
Im Heimspiel der zweiten Mannschaft gegen die Schachfreunde aus Graben-Neudorf entwickelte sich ein konzentrierter Kampf der Kontrahenten, sodass auch nach zwei Stunden Spielzeit noch kein nennenswerter Vor- oder Nachteil zu sehen war. Thilo war es allerdings gelungen, peu à peu Druck aufzubauen und seinen nach Wertungszahl überlegenen Gegner zu Fehlern bis zum unvermeidbaren Matt zu treiben und uns damit in Führung zu spielen.
Florian einigte sich mit seinem ebenfalls starken Gegner in festgefahrener Stellung nach zweieinhalb Stunden Spieldauer auf Remis. Dann allerdings schlugen die Gäste an den hinteren beiden Brettern zurück und lagen plötzlich vorne.
Die Partien an den Brettern eins und zwei endeten erst nach vierstündigem Kampf. Clemens verwertete seinen Mehrbauern in überlegener Manier zum Sieg, während sich Werner am Spitzenbrett mit den schwarzen Steinen gegen einen routinierten 1800er Spieler letztlich mit Remis zufriedengeben musste. Das 3:3 reicht für die Verteidigung des dritten Tabellenrangs, allerdings sind uns die beiden führenden Mannschaften dadurch ein wenig enteilt. Vielleicht kann der Abstand in der nächsten Runde gegen Karlsdorf wieder verkürzt werden.