Am letzten Spieltag des Jahres 2022 zeigten unsere Mannschaften höchst unterschiedliche Leistungen.
Nichts zu holen gab es für die Erste in Illingen. Nach den Wertungszahlen (DWZ) waren wir das stärkere Team, doch Papierform und Brettform stimmten am zweiten Advent ganz und gar nicht überein und so war das Ergebnis mit 2,5:5,5 mindestens genauso unerfreulich wie das nasskalte Dezemberwetter vor dem Spiellokal. Der Verlauf ist rasch berichtet: nach einem Remis von Werner Apelt am vierten und einem schönen Sieg von Stefan Gfrörer am zweiten Brett, lagen wir anfangs sogar in Führung, doch dann setzte es vier Niederlagen in Folge. Damit war Illingen bereits „durch“ und die noch laufenden Partien von Dr. Joachim Müller-Imm an Brett drei und Bernd Kuppinger an Brett fünf waren für das Mannschaftsergebnis bedeutungslos. Beide Begegnungen endeten schließlich mit der leistungsgerechten Punkteteilung.
Sehr viel besser schlug sich die zweite Mannschaft im Heimspiel gegen die Schachfreunde aus Malsch. In diesem Duell sprach die DWZ ebenfalls für uns und hier fiel das Ergebnis mit 4:2 auch erwartungsgemäß aus. Die Spieler an den Brettern vier bis sechs legten dafür den Grundstein: Falko Apelt, Harald Marcy und Bernd Breidohr spielten ihr Können aus und die Punkte ein: 3:0 lautete der komfortable Zwischenstand. Am Spitzenbrett musste sich Viktor Österle mit einem starken Gegner auseinandersetzen, entledigte sich dieser Aufgabe allerdings mit Bravour und erreichte mit den schwarzen Steinen ein sehr achtbares Remis. Mannschaftsführer Mario Maszewski steuerte an Brett zwei ein weiteres Remis zum bereits genannten Endergebnis bei.
Die zweite Mannschaft festigte mit diesem Erfolg Tabellenplatz fünf und liegt nun nur noch einen Punkt hinter dem Spitzenreiter Karlsruher SF, der heute erneut einen Zähler liegen ließ. Nach der Weihnachtspause geht es am 22. Januar gegen eben diesen KSF und dann wird sich zeigen, ob wir Aufstiegshoffnungen hegen oder doch nur die kleinen Brötchen backen dürfen.
Team eins belegt nach dem ernüchternden Auftritt in Illingen Platz sechs in der Bereichsliga, doch hier geht der Blick eindeutig und sorgenvoll in Richtung Tabellenende, von dem uns gerade noch zwei Pünktchen trennen. Im Januar kommt mit Mühlacker ein schwer auszurechnender Gegner ins heimische Spiellokal. Mit den Senderstädtern haben wir noch eine Rechnung aus der letzten Runde offen und werden mit Nachdruck auf deren Begleichung drängen. Es bleibt freilich abzuwarten, wie die Gäste sich zu diesem Anliegen stellen werden.